Lexikon

Mechanik, relativistische

Speziell-relativistische Erweiterung der klassischen Mechanik, mit sehr ähnlichen Grundgesetzen. Erstens: Körper, auf die keine Kräfte wirken, bewegen sich mit konstanter Geschwindigkeit entlang gerader Bahnen, das heißt in der Sprache der Speziellen Relativitätstheorie: auf Raumzeitgeraden. Zweitens: Die Änderung des Impulses eines Körpers mit der Zeit entspricht der Kraft, die auf ihn wirkt. (Aufgrund der relativistischen Massenzunahme folgt daraus nicht die Formulierung des Gesetzes in der klassischen Mechanik, „Kraft gleich Masse mal Beschleunigung“.) Drittens gilt: der Impuls bleibt erhalten – bei physikalischen Reaktionen ist die Summe aller Impulse vorher dieselbe wie nachher.

Die Gesetze der relativistischen Mechanik lassen sich, wenn man neue Größen wie den „Vierer-Impuls“ einführt, auch direkt in einer der vierdimensionalen Raumzeitgeometrie angepassten Form niederschreiben.